Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024

Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024: Mehr Spielraum

Letztes Update: 23. August 2024

Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024 haben laut LBS-Experten zugenommen. Gebrauchte Immobilien sind deutlich günstiger als im Vorjahr, was zu längeren Vermittlungszeiten und mehr Verhandlungsbereitschaft bei Verkäufern führt. Während Neubauten stabil bleiben oder leicht teurer werden, könnten Bestandsimmobilien und Bauland weiter an Wert verlieren.

Wohnimmobilien: Spielraum für Preisverhandlungen hat laut LBS-Experten zugenommen

Die Immobilienbranche erlebt derzeit eine bemerkenswerte Entwicklung: Der Spielraum für Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024 hat laut Experten der LBS deutlich zugenommen. Diese Veränderung bietet sowohl Käufern als auch Verkäufern neue Chancen und Herausforderungen. Im Folgenden wird detailliert auf die aktuellen Trends und deren Auswirkungen eingegangen.

Preisrückgang bei gebrauchten Wohnimmobilien

Im Frühjahr 2024 kosteten gebrauchte Wohnimmobilien deutlich weniger als noch vor einem Jahr. Laut dem aktuellen Preisspiegel der LBS-Analyse "Markt für Wohnimmobilien" sind die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser um gut 11 Prozent gesunken. Dies markiert den ersten Preisrückgang seit 2010. Auch ältere Reihenhäuser und Eigentumswohnungen verzeichneten Preisrückgänge von 9 Prozent beziehungsweise 6 Prozent. Bauland wurde ebenfalls um 9 Prozent günstiger.

Unterschiedliche Entwicklungen im Neubausegment

Während gebrauchte Immobilien günstiger wurden, blieben die Preise für neue Reihenhäuser stabil. Neue Eigentumswohnungen wurden sogar um 1 Prozent teurer. Diese Preisstabilität im Neubausegment ist auf die hohen Baukosten zurückzuführen, die seit der Zinswende im Frühjahr 2022 bestehen. Im Gegensatz dazu sind die Preise für gebrauchte Immobilien fast wieder auf das Niveau von 2021 gefallen.

Verlängerte Vermittlungszeiten und erhöhte Verhandlungsbereitschaft

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die verlängerte Dauer der Immobilienvermittlungen. Laut LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann dauert der Verkauf einer Immobilie heute länger als in den vergangenen fünf Jahren. Dies liegt daran, dass weniger Kaufinteressenten bereit sind, die gestiegenen Zinsen zu akzeptieren. Rund 60 Prozent der befragten Immobilienvermittler gaben an, dass Verkäufer eher bereit sind, von ihren ursprünglichen Preisvorstellungen abzurücken und Preisabschläge zu akzeptieren.

Strategien der Kaufinteressenten

Auch die Kaufinteressenten haben ihre Strategien angepasst. Viele versuchen, den Zinsanstieg durch Eigenleistungen und Kompromisse bei der Objektauswahl auszugleichen. Drei Viertel der befragten Immobilienvermittler berichteten, dass Handwerksleistungen zunehmend in Eigenarbeit erledigt werden. Zudem sind viele Käufer bereit, Abstriche bei der Lage oder den Ausstattungsmerkmalen der Immobilie zu machen.

Nachhaltigkeit tritt in den Hintergrund

Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist die abnehmende Bedeutung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Immobiliensuche. Nur noch 15 Prozent der Vermittler gaben an, dass dieses Thema bei ihren Kunden eine hohe oder sehr hohe Relevanz hat. Vor einem Jahr waren es noch 20 Prozent. Dennoch spielt der Klimaschutz weiterhin eine Rolle, insbesondere wenn er hilft, Kosten zu sparen, beispielsweise durch Energieeffizienzmaßnahmen.

Regionale Unterschiede bei den Immobilienpreisen

Die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser variieren stark je nach Region. In Großstädten wie München und Düsseldorf sind die Preise am höchsten, während sie in kleineren Städten und ländlichen Gebieten deutlich niedriger sind. Diese regionalen Unterschiede bieten zusätzliche Verhandlungsspielräume für Käufer, die flexibel bei der Standortwahl sind.

Ausblick auf die Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024

Die Experten der LBS und Sparkassen gehen davon aus, dass sich die aktuellen Trends im Laufe des Jahres 2024 fortsetzen werden. Während die Preise im Neubausegment stabil bleiben oder leicht steigen könnten, wird bei Bestandsimmobilien und Bauland ein weiterer Preisrückgang erwartet. Dies bietet Käufern weiterhin gute Chancen für erfolgreiche Preisverhandlungen bei Wohnimmobilien 2024.

Fazit

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt bieten sowohl Käufern als auch Verkäufern neue Möglichkeiten. Die erhöhte Verhandlungsbereitschaft der Verkäufer und die angepassten Strategien der Käufer führen zu einem dynamischen Marktumfeld. Wer flexibel und gut informiert ist, kann von den aktuellen Trends profitieren und attraktive Immobilien zu fairen Preisen erwerben.

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Der Immobilienmarkt bietet derzeit mehr Spielraum für Preisverhandlungen. Dies ist eine gute Nachricht für alle, die über den Kauf einer Wohnimmobilie nachdenken. Laut den Experten der LBS ist es aktuell einfacher, einen besseren Preis auszuhandeln. Doch es gibt noch weitere Aspekte, die beim Immobilienkauf beachtet werden sollten.

Wenn Sie sich für den Kauf einer Immobilie an der Côte d’Azur interessieren, finden Sie wertvolle Hinweise in unserem Artikel Immobilienkauf Côte d’Azur Tipps. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, um eine gute Entscheidung zu treffen und mögliche Fallstricke zu vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage der Finanzierung. Die aktuellen Entwicklungen bei den Bauzinsen können dabei eine entscheidende Rolle spielen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag zur Bauzinsen Entwicklung 2024. Hier erhalten Sie einen Überblick über die Zinsentwicklung und wie Sie davon profitieren können.

Auch die Sicherheit Ihrer Immobilie sollte nicht vernachlässigt werden. Besonders wenn Kinder im Haushalt leben, ist es wichtig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In unserem Artikel Kindersicherheit Fenster Balkon finden Sie nützliche Tipps, um Ihre Fenster und Balkone sicher zu gestalten.

Mit diesen Informationen sind Sie bestens vorbereitet, um die aktuellen Spielräume für Preisverhandlungen auf dem Immobilienmarkt optimal zu nutzen und eine sichere und gut finanzierte Entscheidung zu treffen.